Jetzt hat es endlich wieder geklappt. Die Band „Zwickt‘ s Mi & Betty“ ist schon seit vielen Jahren immer wieder zu Gast im Emil-Sräga-Haus. Außer „Betty“ gehören zur Band noch Dieter Laib, Hubert Muck und Frontmann Georg Schad. Im Sommer war wieder ein Konzert bei uns in der Freiburgerstraße angesagt – aber leider musste es wegen des schlechten Wetters abgesagt werden. Jetzt im Oktober reiste die Band wieder an – und diesmal klappte es. Knapp anderthalb Stunden sorgten „Zwickt‘ s Mi & Betty“ für Stimmung bei Bewohner*innen, Angehörigen und Besucher*innen vom benachbarten betreuten Wohnen. Es ist schwierig, einen Höhepunkt zu benennen: Das Solo von Dieter Laib am Schluss mit dem Saxophon hat alle sehr berührt. Gänsehautmomente bescherte auch Bettys Panflöten-Solo von „The Rose“. Oder die Heimbewohnerin, die den Schlager „Bajazzo“ liebt – und dieses sehnsüchtige Lied gemeinsam mit der Gruppe vorgesungen hat. Auch das anschließende Vesper mit Betreuungskraft Hanni Hassfeld und Heimleiterin Katarzyna Antos machte deutlich, wie sehr der Auftritt der Musiker im Emil-Sräga-Haus geschätzt wird. Aber das Beste ist: Im Dezember kommt „Zwickt‘ s Mi & Betty“ wieder, zieht von Seniorenfamilie zu Seniorenfamilie. Sie werden Adventslieder dabei haben und für die Bewohner*innen ein Wunschkonzert anbieten.
Pflegeheime
Basteln & Stempeln
Die Tage werden kürzer. Aber es gibt auch schöne Dinge, die man im Haus machen kann. Betreuungskraft Karin Strehle bastelt hier mit den Bewohner*innen auf Seniorenfamilie 3 des Emil-Sräga-Hauses. Hier stempeln gerade auf Briefumschlägen die Heimbewohner*innen (von links nach rechts) Edeltraud Jelin, Gertrud Klein, Brigitte Seyser und Karl Schäfer. Hierbei wird zum Beispiel die Feinmotorik trainiert. Und: Auch Erinnerungen werden angekurbelt – wer erinnert sich nicht gerne an frühere Zeiten, in denen der Briefträger noch jeden einzelnen Brief in der Amtsstube der Post abgestempelt hat…
Singkreis
Der Singkreis der AWO Seniorenwohnanlage Freiburgerstraße traf sich während des Sommers jeden Montag im Hof des Emil-Sräga-Hauses vor dem Pavillion. Mit der Zeit gesellten sich immer mehr Heimbewohner und -bewohnerinnen des Emil-Sräga-Hauses dazu. So hat sich der Singkreis während der letzten Wochen zu einer Gruppe entwickelt, die diese Woche etwa zur Hälfte aus Heimbewohnern und -bewohnerinnen des Emil-Sräga-Hauses bestand.
„Ich arbeite gern im Emil-Sräga-Haus“
„Ich arbeite gern im Emil-Sräga-Haus“, sagt Celik Abduloski, der als Präsenzkraft auf Familie 1 tätig ist. „Ich arbeite gerne für die Senioren, die im Emil-Sräga-Haus leben. Ich helfe gerne und will ihnen etwas Gutes tun. Sie geben mir auch viel zurück. Wenn ich ihnen zuhöre, kann ich viel von ihnen lernen.“
Mehr hat er in einem Artikel im SÜDKURIER verraten: https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/andere-kulturen-haben-einen-anderen-blick-auf-demenz;art372458,11063303
Musikalische Weltreise: Ein Nachmittag mit Heidi Hedtmann
Aus dem Sauerland kam sie und tourte durch Singen: Heidi Hedtmann trat im Innenhof des Emil-Sräga-Hauses auf. Doch es blieb nicht bei den 20 Bewohnern, die zuhörten. Angehörige kamen hinzu. Hinter den Fenstern des Emil-Sräga-Hauses konnten auch Bewohner in den Zimmern dem Konzert folgen. Vom Balkon des benachbarten betreuten Wohnen waren Bravo-Rufe zu hören. „Was könnte schöner sein als Ruhm und Geld?“, fragte die Sängerin. Und sie antwortete: „Ein Nachmittag bei euch in Singen.“ Und so nahmen es dann auch die Bewohner wahr: Sie schunkelten, bewegten die Arme im Takt und sangen zum Teil auch mit. Die musikalische Reise führte zu den Nordseewellen, nach Italien, Griechenland und England. Aber auch an den Wolfgangsee, ins Wachauerlandl und nach Wien. Die Senioren freuten sich über Schlager von Heintje, Nana Mouscuri und Udo Jürgens. Und die Sängerin stellte fest: „Sie wohnen ja in einer schönen Gegend hier.“ Darauf antwortete eine Bewohnerin: „Ja, wir wohnen im Urlaub.“ Nach dem Konzert kam die Sängerin noch mit den Zuhörern ins entspannte Gespräch. In der Corona-Zeit hätten Heidi Hedtmann die Berührungen gefehlt, sagt sie. Eine blinde Bewohnerin habe heute besonders aufmerksam reagiert, als sie das Dirndl der Sängerin berühren durfte. Und Heidi Hedtmann muss es wissen. Die jodelnde Stimme aus dem Sauerland ist eigentlich Ergotherapeutin und arbeitete bis zum musikalischem Durchbruch im sozialen Dienst eines Seniorenheims. Mehr Infos: http://heidi-hedtmann.de/intro.php
Singkreis erfreut Bewohner*innen
Der Singkreis der AWO Seniorenwohnanlage Freiburgerstraße traf sich am Montag im Hof des Emil-Sräga-Hauses. Sie sangen viele fröhliche Lieder, teils im Kanon. Viele Heimbewohner*innen, die zum Morgenspaziergang auf dem Hof unterwegs waren, summten gleich mit oder stimmten mit ein. Das Betreuungspersonal des Emil-Sräga-Hauses öffnete die Fenster im südlichen Hausteil, sodass auch Bewohner, die in den Zimmern waren, ihre Freude an den Volksliedern hatten. Birgit Weber von der Seniorenwohnanlage leitet den Singkreis. Sie erläuterte, dass es die Gruppe in wechselnden Formationen seit 30 Jahren gebe. Uns bleibt die Hoffnung, dass die Damen aus dem Nachbarhaus bald wieder zu uns zum Singen kommen.