Der Awo Ortsverein Singen beabsichtigt, in Singen einen Standort für „Radeln ohne Alter“ zu gründen
Was ist „Radeln ohne Alter“?
„Radeln ohne Alter“ ist ein bundesweites Projekt, das es älteren Menschen ermöglicht, in besonderen Rikschas (Elektrofahrrädern) Ausflüge zu unternehmen, den Wind im Haar zu spüren und die Umgebung zu genießen – ganz ohne den Stress des Alltags. Besonders für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Pflegebedarf sind solche Erlebnisse von unschätzbarem Wert.
Geplant ist, das Angebot an den Pflegeheimen und Seniorenwohnanlagen der AWO in Singen mit einer Rikscha aufzubauen.
Unser Ziel: Wir möchten den Senior*innen die Möglichkeit geben, auch in Zukunft noch aktiv zu sein und die Welt außerhalb ihres gewohnten Umfelds zu entdecken.
Hierfür benötigen wir vor allem
–tatkräftige Mitstreiter*innen als
Fahrer:
Deren Aufgabe ist es, die Rikschas sicher zu fahren, Gespräche zu führen und vor allem: Den Seniorinnen und Senioren ein Gefühl von Freiheit und Gemeinschaft zu vermitteln.
Eine kurze Einführung dient dazu sicher und mit Freude durch die Gegend zu radeln.
Radbetreuer:
Regelmässige KontrolleI/Wartung der Rikscha
–Spenden für den neuen Standort:
Für die Anschaffung und Betrieb der Rikschas, sowie für Ausflüge, Veranstaltungen und vieles mehr. Jeder Beitrag zählt!
Jede noch so kleine Spende hilft uns, das Projekt zu erweitern, weitere Rikschas anzuschaffen und unseren Senior*innen wertvolle Erlebnisse zu bieten.
Werde ein Teil davon!
Weiter Informationen erhalten Sie auf der Seite des Bundesverbandes von Radeln ohne Alter unter https://radelnohnealter.de.
Kontakt:
Carmen Meyer-Storz
Tel.: 01601527976
E-Mail: Awo.Ortsverein.Singen@t-online.de
Die Philosophie von Radeln ohne Alter
Viele ältere Menschen in Deutschland leben sozial isoliert. Radeln ohne Alter hat sich zum Ziel gesetzt, genau diesen Menschen dabei zu helfen, wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie dazugehören. Wir sind der Meinung, dass das Leben auch im hohen Alter noch voller Freude sein kann und soll und Mobilität und Teilhabe keine Frage des Alters ist. Auf Rikschas laden wir Bewohner von Senioren- und Pflegeeinrichtungen dazu ein, die Umgebung, in der sie leben, hautnah zu erleben, dabei ihre Lebensgeschichten mit uns zu teilen und sich wieder als Teil der Gemeinschaft zu fühlen. Dadurch entstehen neue Freundschaften, Brücken zwischen Generationen werden gebaut und eine aktive Mitbürgerschaft wird gefördert.
Auszug aus einer im Jahr 2019 erstellten Wirkungsanalyse des Instituts für Bildung, Entwicklung und Beratung (BEB Institut für Bildung, Entwicklung und Beratung, Bonn):
„Es ist für die Senioren ein unglaublicher Zugewinn an Mobilität, der durch die Rikschafahrten erreicht wird. Der Radius solcher Menschen, die sich meist nur noch mit einem Rollator fortbewegen können, ist sehr reduziert. Mit den Rikschafahrten wird ihr Bewegungsradius plötzlich wieder erheblich größer. Sie kommen an alte, bekannte Orte, an denen Erinnerungen wach werden. Die meisten „Passagiere“ sprechen noch Wochen von ihren Erlebnissen. Diejenigen, die regelmäßiger mitfahren, scheinen dadurch auch wieder mobiler zu werden, trauen sich selbst wieder mehr zu. Sie haben den Eindruck, wieder stärker am Leben auch außerhalb des Seniorenheims teilzuhaben. Die Erlebnisse während der Fahrten bieten anschließend viel Stoff für anregende Unterhaltungen der Senioren untereinander. Manche Freundschaften werden hier neu geschlossen oder vertieft. Die Senioren genießen es zudem, sich auch mit den Rikschafahrern zu unterhalten und ihnen von Erlebnissen zu erzählen, die sie an diesen Orten hatten“
Wir von Radeln ohne Alter wollen:
- Jung und Alt zusammenbringen
- Menschen im Alter Mobilität verschaffen
- Zeit schenken
- Ausflüge in den Park, ins Lieblingscafé oder an geliebte Orte unternehmen
- Erinnerungen wecken
- Lebensgeschichten teilen
- Gemeinsam lachen
Wir sind für das Recht auf Wind in den Haaren in jedem Lebensalter!