Mehr Frauen in Kommunalpolitik und Ehrenamt: „In Konstanz zu Hause – wir machen mit“

Das Sozialministerium des Landes Baden-Württemberg und die AWO Kreisverband Konstanz e. V. unterstützen mit rund €33.000 für 18 Monate ein Projekt zur Stärkung des kommunalpolitischen und ehrenamtlichen Engagements von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte.

Projektleiterin Zahide Sarikas weist darauf hin, dass inzwischen knapp ein Drittel der Einwohnerinnen von Konstanz einen Familienhintergrund im Ausland haben. Sie berichtet: „Die Wege der Frauen an den See waren vielfältig: sie sind zugezogen wegen Arbeit oder Studium, als Geflüchtete oder Wissenschaftlerinnen, sesshaft geworden im Familiennachzug oder hier aufgewachsen als Töchter binationaler Familien.“

Doch entspricht die bürgerschaftliche und politische Teilhabe von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte nicht ihrer zahlenmäßigen Stärke. Wie also können sie sich stärker für das Gemeinwohl einbringen?

Antworten darauf versucht das neue Projekt „In Konstanz zu Hause – wir machen mit“ zu geben, das sich einordnet in die Strategie „Konstanz Internationale Stadt“ und die Handlungsempfehlungen des Netzwerks Integration Baden-Württemberg aufgreift.

Regina Brütsch, Geschäftsführerin des AWO Kreisverbandes, erläutert: „Frau Sarikas kann natürlich selber als Rollenmodell dienen; sie hat als Mentorin für politisch interessierte Frauen – Einheimische wie Migrantinnen – viel Erfahrung, leistet seit zehn Jahren bundesweit deutsch-migrantische Biografie-Arbeit, ist ehrenamtlich sehr aktiv und verfügt daher über die notwendigen Netzwerke vor Ort.“

Für Teilnehmende gibt es keine Beschränkungen hinsichtlich Herkunftsländern oder Aufenthaltsstatus.

Frauen mit Zuwanderungs-Geschichte, die sich für Aktivitäten in Vereinen, im Ehrenamt und in der Kommunalpolitik in Konstanz und Umgebung interessieren, können sich formlos melden unter: z.sarikas@awo-konstanz.de.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

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