Plätzchen für flutgeschädigte Familien im Ahrtal

Zwischen Ampel und Omikron ist die Flutkatastrophe im Ahrtal fast in Vergessenheit geraten. Aber noch immer fehlt es dort vielen Menschen am Allernötigsten, so dass an ein „normales“ Weihnachtsfest gar nicht zu denken ist. Geschenke, Festessen, Weihnachtsbaum – viele der Sachen, die das Besondere an diesem Fest ausmachen, werden die Opfer der Flutkatastrophe schmerzlich vermissen.
Zum Weihnachtsfest gehören Plätzle und weil viele der Menschen im Ahrtal größere Sorgen haben, als sich um die Weihnachtsbäckerei zu kümmern, hat die AWO in Baden und in Württemberg das für sie übernommen.
Für die AWO Kreisverband Konstanz nahmen das Projekt Skipsy, das Familienhaus Taka Tuka Land sowie die Ortsvereine Singen, Engen und Radolfzell an der Aktion teil.
Am 26.11.2021 wurden die Plätzchen von der AWO-Mitarbeiterin Oda Korte nach Waldshut gefahren. Gemeinsam mit weiteren Plätzchenspenden von Gliederungen des AWO Bezirksverbands Baden aus Rheinfelden, Freiburg und Karlsruhe wurden sie schließlich ins Ahrtal transportiert.
Der Plätzchen-Express ins Ahrtal startete am 3. Dezember und brachte insgesamt über 1.500 Tüten mit den selbstgebackenen Leckereien der AWO Ortsvereine aus Baden und aus Württemberg zum AWO Bezirksverband Rheinland. Ingrid Frick, die Vorsitzende des AWO Ortsvereins Bad Neuenahr – Ahrweiler und Jeanette Hess vom AWO Bezirksverband Rheinland nahmen stellvertretend für die Betroffenen einen ganzen Lieferwagen voller Plätzchen entgegen. Angesichts der Menge waren beide überwältigt. Jetzt wird die kostbare Fracht in den nächsten Wochen im Ahrtal und im betroffenen Ortsverein Bad Neuenahr-Ahrweiler verteilt.
Alle wissen, dass die Plätzchen weder Geld- noch Sachspenden ersetzen können und sie sollen auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass in dieser Region noch lange Zeit größere Hilfe und Unterstützung nötig sein wird. Aber sie sind ein Zeichen der Solidarität der AWO Familie und die fleißigen Bäcker*innen aus Baden und aus Württemberg hoffen, dass sie damit die Weihnachtszeit für die betroffenen Menschen zumindest ein wenig versüßen können.

Auf dem Foto: Oda Korte und AWO-Geschäftsführer Reinhard Zedler

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