Heimbewohnerin Gusti Döppner, 89 Jahre, ist der Meinung, dass sie das Malen in eine positive Stimmung wie Ruhe, Ausgeglichenheit, Leichtigkeit und manchmal fast in ein Nichtdasein versetzt.
Vor drei Jahren ging sie mit ihrem Mann, der sehr krank war, in ein Pflegeheim, wo er dann 2022 verstarb. Sie erlebten dort noch ihre Eiserne Hochzeit (65 Ehejahre).
Frau Döppner wechselte dann das Heim und wohnt nun seit einem Jahr im Emil-Sräga-Haus in Singen, wo sie sich mit ihrem Hobby, der Malerei und der Betreuung wohl fühlt. Man spürt ihre Ausgeglichenheit. Wenn sie selber noch kann, ist sie zu den Bewohnern sehr hilfsbereit und aufmunternd. Trotz allem weiß sie, dass das nicht immer so sein wird.
Frau Döppner meint, dass sie sich trotzdem nicht verloren fühlen wird. Sie sagt, Gott ist immer da und das gute Pflegepersonal, das dann nach mir schaut, ist auch da.
Drau Döppner sagt, so gesehen gibt es eigentlich nichts zu fürchten. Die Farben, die mich dort begrüßen, sind dort bestimmt noch intensiver als hier.
Sie sagt weiter: Auch wir Bewohner hier im Hause Sräga haben immer wieder Freude und es wäre schön, wenn uns der liebe Gott noch etwas Zeit gäbe, um in unseren Familien dankbar und liebevoll beieinander sein zu können.
Gusti Döppner meint, man kann wenn man noch in der Lage ist, für den Mitbewohner ein offenes Ohr haben.
Frau Döppner verkauft keine ihrer Bilder. Bei Interesse können sie im Haus Nord und Süd an den Wänden besichtigt werden.
Neulich war Frau Döppner sogar im Südkurier: https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/farben-machen-ihr-mut-und-freude;art372458,11798272